2017 “Stomp Gina! … als die Freunde verloren gingen…”

Eine Geschichte über wahre Freundschaft und die digitale Cyber-Welt

Gina, ein kleines Mädchen, ein Flüchtlingskind, taucht eines Tages in der Stadt auf und wird von Joshi, dem Schulwart, und Fr. Dr. Eule, der alten Schulärztin, mit dem Nötigsten versorgt. Die Kinder des umliegenden Grätzels sind recht neugierig und lernen Gina rasch kennen. Bald stellt sich heraus, dass man mit ihr wunderbar spielen kann: Sie hat zu allem eine Geschichte, eine Spielidee, obwohl sie, außer ein paar Kisten und Schachteln eigentlich fast nichts besitzt und macht daraus Musik und groovigen Rhythmus, der unter die Haut geht. Dies ist der Schuldirektorin, Frau Mag. Tücke, jedoch ein Dorn im Auge! Sie möchte, dass die Schüler ihrer Schule die modernsten und besten werden und sie selbst zur berühmtesten Cyber-Direktorin des Landes.

Deshalb lädt sie die Vertreter des großen Konzerns ‚Cyber-Flow & Co’ zum nächsten Elternabend ein. ‚Cyber-Flow & Co’ beeindruckt die Elternschaft und das Lehrer-Team mit einer vielversprechenden Produktpalette und schon bald erliegen die allermeisten dem unwiderstehlichen Angebot…

Gina und ihre Freunde aber müssen feststellen, dass die Zahl der Freunde, die immer zum Spielen gekommen sind, mehr und mehr abnimmt! Immer mehr Kinder bleiben zu Hause….

Dieses Stück richtet sich gegen die Vereinnahmung der kindlichen Fantasie durch übermäßigen Kontakt zu einer mit Reizüberflutung überlagerten Computer- und Cyber-Welt. Eine berührende und überaus spannende, mit Rhythmus und Musik erfüllte Geschichte über Freundschaft, Vorurteile, Fortschrittsgläubigkeit –   und das reale Leben.

Aufführungsort: Theater LaWie, Wien

 

2016 “REFUGE – die rhythmische Reise der Fantinauten”

Der orange leuchtende Planet FanX wird für seine Bewohner unbewohnbar, ihre Lebensgrundlage Musik&Rhythmus werden von einer einwirkenden Macht zerstört, es gibt nur mehr Dissonanzen, Musik-Müll, alles stürzt ein und begräbt und lähmt ihre Bewohner. So müssen sie sich schweren Herzens als “Fantinauten“ auf den beschwerlichen Weg durch den Weltraum machen, Hilfe oder Unterschlupf auf einem der anderen Planeten zu finden. Mittels einer rein mit Fantasie betriebenen Rakete machen sich die Fantinauten auf die gefährliche Reise. Sie begegnen auf der Suche nach einer Bleibe seltsamen Lebewesen auf den unterschiedlichsten Planeten, was eine große Herausforderung an sie darstellt: Sie schlüpfen in verschiedene körperliche Daseins-Formen, bewegen sich in scheinbarer Schwerelosigkeit, hektischer Geschwindigkeit wie Reptilien, im Feuer oder unter Wasser oder sich schützend vor Angriffen oder dem sofortigen Erstarren…

In ihrer Not treffen sie endlich auf den größten der Planeten, den violett glänzenden Viol, dessen Lebewesen bereit sind, zu helfen. Das Gleichmaß, die Gleichförmigkeit des Lebens der „Violis“ macht es allerdings für sie schwer, die dynamischen „Fantinauten“ aufzunehmen. Mit Besonnenheit und Kooperationsbereitschaft nehmen sich die „Violis“ der Probleme der „Fantinauten“ an und suchen nach einer Lösung. Mit viel Rhythmus-Energie und Fantasie kann zu anderen Planeten im Weltall Kontakt aufgebaut werden. Es geht darum, die besonderen Fähigkeiten (Rhythmen) der verschiedenen Planeten zu sammeln und gemeinsam zu einem tragfähigen Ganzen zusammen zu setzen.

Resümee der Reise: Rhythmen sind wie Bausteine, die, geschickt zusammengefügt, eine lebendiges Ganzes ergibt, indem jeder das Eigene, als auch das Gemeinsame entdecken und erleben kann.

Oder übersetzt auf unser Zusammenleben: Im Erkennen und Wertschätzen der Besonderheit und dem Anders-Sein des/der anderen liegt die Bereicherung der eigenen Identität. Anlass dazu war der direkte Kontakt zu Flüchtlingen aus Afghanistan und deren individuelles Schicksal.

Aufführungsort: Theater LaWie, Wien

 

2015 „Pipino’s Wasserabenteuer“

ist eine phantasievolle Geschichte, in der der Junge Pipino mit Hilfe der Regenmacherin Pelerine und der Wasserforscherin Professoressa Turbina eine wundervolle Lösung findet, wie das Wasser gewonnen und besser verteilt werden kann.

Pipino ist ein Wassernarr, er liebt den Regen, das Wasser, wenn es auf seine Haut prasselt. Er liebt es im Regen zu tanzen und zu pritscheln, ganz zur Freunde von Pellerine, der Regenmacherin. Immer wenn er den Regentanz tanzt, schickt sie ihm Regen im Überfluss!

Die Dorfbewohner verjagen Pipino, denn die ganze Region versinkt bereits im Wasser.

Auf seiner Flucht trifft Pipino auf Professoressa Turbina, die berühmte Wasserforscherin. Prof. Turbina erforscht seit Jahren, wie das Ungleichgewicht von Überfluss und Mangel an Wasser, ausgleich-bar wäre. Für sie gilt jedoch nur, was messbar und wissenschaftlich beweisbar ist, ist Wirklichkeit. Pipinos Ga-be, mit Tanz und Gesang Regen zu bekommen erscheint ihr völlig abwegig. Trotzdem nimmt sie ihn mit auf die Reise zum Dorf Siccita, das ständig unter Wassermangel leidet und denen sie versprochen hat, eine Lösung für das Wasserproblem zu finden. Inzwischen erlebt Pipino eine aufregende Zeit mit den Kindern des Dorfes: Wie das Leben mit extrem wenig Wasser funktioniert, wieviel Entbehrungen und Anstrengungen die Dorfbe-wohner leisten müssen, um wenigstens die notwendigste Menge an Wasser zu haben.

Pipino erkennt dabei erst, wie wichtig es ist, mit dem wertvollen Gut ‘Wasser’ umsichtig umzugehen und nicht nur dem eigenen Vergnügen nachzujagen. Es wird ihm bewusst, dass er mit seiner Gabe, anderen Menschen entscheidend helfen kann.

Diese Geschichte wurde gemeinsam mit den mitwirkenden Kindern entwickelt und gestaltet. Die Lösungsmöglichkeiten entspringen ihrer Phantasie und Einsicht. Für die Kinder ist es eine sehr aktuelle Geschichte, da sie die Problematik der Überschwemmungen der letzten Jahre sehr bewusst wahrgenommen haben – aber auch die Dürre beispielsweise in verschiedenen Ländern Afrikas. Dem kindlichen Bewusstsein entspricht es, eine kreative und künstlerische Lösung für ein erkanntes Problem zu finden – ganz nach dem Grundsatz – Visionen entwickeln – Lösungen finden.

Aufführungsort: Theater LaWie, Wien

 

2014 “Stompin’ Jungle – dieses Kind muss weg! eine Migrationsgeschichte”

Was ist fremd? Ist es böse? Wer ist wo fremd? Geht es uns besser, wenn das Fremde weg und ausgegrenzt ist? Kann es gelingen in Frieden zusammen zu leben?

Das bekannte Dschungelbuch unter anderer Perspektive: „Stompin’ Jungle“ ist eine moderne Geschichte! Flucht, Assimilation, Freundschaft, Angst vor dem Vertriebenwerden und befürchtete Bedrohung aber auch Vertrauen rücken ins Bewusstsein von Darstellern und Zuschauern. Erstaunlich ist die Erkenntnis, dass alle Gemeinschaften offenbar ganz ähnliche Ängste haben: die Anderen, die Fremden – ihnen ist nicht zu trauen! Fremd aber ist nur der, mit dem wir keine Verbindung haben, den wir nicht kennen und einschätzen können.

Die inhaltliche Umsetzung: Im Dschungel lebt ein Wesen, das dort nicht hingehört: ein Menschenkind, denn “dieses Kind muss weg!!!” fordert der Tiger ShirKhan lautstart, unterstützt von den Schakalen, die ihre Stunde wittern…

Mowgli schafft es mithilfe seiner tierischen Freunde, aber auch mit der Hilfe des Dschungelforschers und seinem kecken Assistenten, die unversöhnlichen Seiten zusammen zu bringen. In einem wuchtigen Rap mündet die Konfrontation mit ShirKhan darin, dem Tiger klar zu machen, dass sogar die Menschen auf seiner Seite stehen, seine Art als schützenswert ansehen und er somit Mowgli, das Menschenkind nicht verjagen oder vernichten muss.

Ein Rhythmical – fast schon ein Musical, mit Sängern, Schauspielern, Tänzern, Musikern.

Aufführungsort: Theater LaWie, Wien

 

2013 “Vorsicht! Musikdiebe! Musik in Gefahr…!”

Ein klassisches “Rhythmik-Stück” – so die einhellige Meinung der Zuschauer. An diesem Stück kann man sehen, was Rhythmik wirklich ist….

Vorsicht! Musikdiebe! … Musik in Gefahr ist ein neues, wieder mit den Kindern selbsterdachtes Stück, das sich über die Wochen der Erarbeitung wandelte wie ein Chamäleon – und letztlich eine unerhört spannende Geschichte wurde: Alle Musik ist aus der Welt verschwunden! Nur im Untergrund lebt noch eine kleine Gruppe um einen Komponisten, der versteckt werden muss, und die Musik noch nicht aufgegeben hat. Sie ergreifen die Initiative und packen eine Musik-Care-Box für die Kinder im Hof. Nur mit ihrer Hilfe kann die Musik wieder neu entdeckt und neu entwickelt werden. Wenn diese Kinder die verschiedenen Qualitäten, die Musik hat, herausfinden und das Musik-Rätsel mithilfe der gefundenen Musik, den beigepackten Materialien, wie Reifen, Seile, Boomwackers, Stäbe, Clappies etc lösen können, dann ist die Gefahr gebannt und die Musik ist wieder zurückgewonnen und kehrt auf die Erde zurück.

Dieses Rhythmical vereint die Faszination der Improvisation, der Materialerfahrung im Tanz und die Verbindung von Musik, Rhythmik und Drama vortrefflich.

Aufführungsort: Theater LaWie, Wien