Matrosen

Die wichtigsten Fragen

Kann mein Kind noch in einen Kurs einsteigen, auch wenn es nicht von kleinauf dabei war?

Ja, das ist durchaus möglich. Die Kurse sind aufbauend geführt, jedoch ist es besonders am Anfang des Kursjahres möglich, in einen Kurs einzusteigen. Die Kenntnisse und Fähigkeiten, die dem Kind „fehlen“ können nach und nach ausgeglichen werden.

Warum ist die Laufzeit der Kurse immer über das ganze Schuljahr?

Die Förderungen von Entwicklungsprozessen, die in der Rhythmik angeregt werden, brauchen Zeit. Die Stundenthemen werden sehr bewusst aufbauend geplant. Es wird ein weiter Bogen gespannt über 30 Unterrichtseinheiten pro Unterrichtsjahr, während derer manche Inhalte immer wieder in unterschiedlicher Form und verschiedenen Zusammenhängen gebracht werden.
Ziel dieser kontinuierlichen Arbeit ist, die Lerninhalte und die Fähigkeiten der Kinder so miteinander zu verknüpfen, dass das Gelernte ganz in die Eigenwahrnehmung der Kinder übergeht.

Gibt es einen Unterschied zwischen Rhythmik zB. für 3-4 und  4-5 Jährige?

Es gibt sehr deutliche Unterschiede zwischen diesen Altersgruppen: Die 3-4 Jährigen haben z.B. vorallem in der Gruppe damit zu tun, die Spielanregungen, die vom Kursleiter/der Kursleiterin oder von einem anderen Kind gegeben werden zu verstehen und entsprechend umzusetzen, sie sind ja nun schon bereits ohne Begleitperson im Rhythmikunterricht bzw die noch anwesende Begleitperson ist kein/e aktive/r Mitspieler/Mitspielerin mehr und sind somit für sich selbst verantwortlich.
Aber auch im musikalischen Verstehen sind die 3-4 Jährigen noch sehr in der Nachahmung, die 4-5Jährigen entdecken bereits selbstständiger musikalische Möglichkeiten.
Prinzipiell ist es allerdings so, dass scheinbar „gleiche“ Stundenthemen sich in der Stunde stark unterscheiden können, da die Mitspielinitiativen, die Ideen der Kinder, die Verständnisfähigkeiten entsprechend ihres Alters sehr unterschiedlich sind. Noch deutlicher ist ein Unterschied zu den 5-6 Jährigen.

Warum gibt es Elternabende?

Die Elternabende laden die Eltern ein, einerseits sich selbst einaml in einer Rhythmikstunde – auf ErwachsenenNiveau – zu erleben und die multimedialen Situationen der Rhythmik am eigenen Leib – Geist – Seele erleben zu können. Andererseits wird in einem Impulsreferate eines/einer KursleiterIn ein Impulsreferat gegeben, das Hintergrundwissen über Rhythmik und ihre Arbeits- und Wirkungsweise gibt und anschließend Grundlage für eine Gesprächsrunde bieten kann.

Wenn ich mit meinem Kind im Kurs der Stufe A bin, brauche ich dann trotzdem den Elternabend?
Wir empfehlen die Teilnahme, egal in welcher Altersstufe Ihr Kind ist, denn nur am Elternabend gibt es genug Zeit, über Hintergründe der Rhythmik-Pädagogik zu sprechen und zu reflektieren, als es mit den Kindern im Kurs möglich ist.

Was kann ich tun, wenn mein Kind keine Lust hat
– mir aber der Kurs sehr gut gefällt
– mein Kind aber blockiert?

Als erstes, nehmen Sie das Gespräch mit dem/der KursleiterIn auf, nutzen Sie die Bereitschaft des/der KursleiterIn mit Ihnen nach den Ursachen zu suchen und gemeinsam Lösungen zu finden. Ein Kind zu zwingen schadet der Motivation beider Seiten, jedoch einem Kind ganz alleine die Entscheidungsverantwortung für den regelmäßigen Besuch des Rhythmikunterrichtes zu übertragen überfordert die Kinder zumeist. Der individuelle Mittelweg kann nur mit den erfahrenen PädaogInnen gemeinsam gesucht und ggfalls gefunden werden. Unsere oberste Maxime ist: das Kind soll freiwillig dabei sein können. Es ist weniger wichtig, ob es in der Rhythmikstunde einfach mal mehr zuschaut, als mitmachen möchte. Diese Zeit sollte für das Kind gegeben werden. Nur in der Freiwilligkeit entstehen die individuellen Ideen, die Sinneserfahrungen, die Freude und Glücksgefühle, die die Kinder zu nachhaltigen Lernschritten beflügeln.
Anzumerken ist jedenfalls, dass es über einen längeren Zeitraum schon mal vorkommen kann, dass ein Kind gerade keine Lust hat von zu Hause oder vom Kindergarten aufzubrechen und in die Rhythmikstunde zu gehen. Diese momentane Unlust hängt häufig eher mit dem Wechsel der Situation zusammen, als mit den Inhalten der Rhythmikstunde, denn meist sind die Kinder, wenn sie dann in der Rhythmikstunde dabei sind, topmotiviert, freudig, aufgeschlossen und der/die KursleiterIn kann von der vorher gezeigten Unlust gar nichts feststellen. Wichtigster Tip für unsere Eltern ist meist: Kontinuität, die Regelmäßigkeit ist für die Kinder eine gute Unterstützung mit den persönlichen Alltagsbefindlichkeiten besser zurecht zu kommen.

Wie lange soll ein Kind in die Rhythmikstunden gehen?

Zunächst einmal: das bestimmt in aller erster Linie das Kind selbst, wie lange es an dieser künstlerisch-pädaogischen Arbeit Spaß hat! 😉
Da unsere Kurse immer im Schuljahresrhythmus angeboten werden, kann jedes Jahr (bis Ende Mai) neu entschieden werden, ob die Rhythmikstunden im nächsten Kursjahr weiterbesucht werden wollen/sollen oder nicht.
Unsere Erfahrung über die vielen Jahre seit der Gründung 1992 zeigt aber, dass viele Kinder (ca 65-70%) über mehrere Jahre das RhythmikStudio besuchen (manche Jugendliche sind sogar schon seit 12 Jahren in den Kursen). Diese Kinder und Jugendlichen  entwickeln in einem solchen längeren Zeitraum eine erstaunliche künstlerische (musikalisch, tänzerische, darstellerische) Qualität, die z.B. in den Rhythmicals – unseren Musik-Bewegung-Tanz-Theater – Produktionen zu Tage treten und uns ermöglichen immer weiter aufbauend schwierigere Sujets zu wählen, schwierigere Choreographien, Kompositionen, Songs etc. mit den Kindern umsetzen zu können – und den jüngeren Kindern auch Vorbilder für ihren eigenen künstlerische Weg aufzuzeigen.


FAQs zum Lehrgang