Jeden Mittwoch sitze ich im RhythmikStudio, köstlichen Kaffee trinkend und meine Tochter ein ganz klein wenig beneidend…

Wie gerne wäre ich als Kind in „so etwas“ wie das RhythmikStudio gegangen! Wie gerne mache ich jetzt noch mit, sei es in der „Mitmachstunde, sei es bei den Elternabenden.

Solche Erinnerungen und Sehnsüchte, was wir als Kind gerne gemacht hätten, fließen sicher in vieles ein, was wir mit unseren Kinder unternehmen, was wir ihnen schenken (ich denke da an eine bestimmte rote Tasche), wie wir ihre Umgebung gestalten.

Und dann gibt es da noch diese andere Sehnsucht, die nach phantasievollen, kreativen, selbstbewussten und zugleich flexiblen Kindern. Eine Sehnsucht, die vielmehr eine Notwendigkeit ist, wie Rudolf Seitz in seinem Buch „Die Schule der Phantasie“ schreibt: „Es ist nicht die musische Frage, ob wir Kreativität wollen oder nicht. Es ist eine existentielle Notwendigkeit, das wir die Kreativität wollen müssen und alles dran setzen müssen, sie zu fördern und zu ermöglichen.“ Ich denke aus diesem Gedanken heraus ist das RhythmikStudio entstanden.

Gut, das hat jetzt alles mehr mit meiner Sehnsucht und meinen Gedanken zu tun, wie ist das für meine Kinder?

Erzählt bekomme ich nicht allzu viel aus den Stunden, aber so manches bemerke ich dann doch so nach und nach: neue Spiele, oft mit „nichts“, neue Klänge und Geräusche, neue Bewegungen. Ein neues Selbstbewusstsein aus der Überwindung der eigenen Schüchternheit und Berührungsängsten, neue Gruppenerfahrungen.

Und immer wieder die Frage, wann ist wieder Mittwoch?!

Brigitta H.